Der Monat Mai markiert im Garten‑ und Landschaftsbau den entscheidenden Wendepunkt vom Frühling zum üppigen Frühsommer. Jetzt legt eine konsequente Grünpflege die Basis für gesundes Wachstum, während eine sorgfältige Graupflege (Pflege aller befestigten Flächen, Wege und Plätze) Ordnung und Sicherheit im Außenbereich gewährleistet. Kombiniert man beide Service‑Linien intelligent, profitieren Gewerbe‑ und Industriekunden gleich doppelt: üppige Vegetation repräsentiert das Unternehmensimage, saubere Hardscapes garantieren reibungslose Logistik und hohe Aufenthaltsqualität.
Im Folgenden zeigen wir praxisnah, welche Maßnahmen Anfang Mai besonders effektiv sind, wie sich Grünpflege und Graupflege synergetisch verzahnen lassen und warum ein nachhaltiger Ansatz sowohl Kosten spart als auch das Klima schont.
Vegetationsanalyse: Die Grundlage für zielgerichtete Pflege
Bevor Maschinen starten, steht eine Bestandsaufnahme an. Im Mai haben sich viele Pflanzen vom Winterstress erholt – ein idealer Zeitpunkt, Vitalität und Schädlingsbefall zu beurteilen.
- Sichtkontrolle von Rasen, Hecken und Staudenbeeten: Wo gibt es Kahlstellen oder erste Anzeichen von Pilzkrankheiten?
- Erfassung von Unkrautdruck: Früh erkannte Beikräuter lassen sich noch ohne Chemie entfernen, was die nachhaltige Grünpflege stützt.
- Check der befestigten Flächen: Fugenbewuchs, Frostschäden oder lose Pflastersteine zeigen, wo die Graupflege ansetzen muss.
Ein detailliertes Pflegeprotokoll bildet die Basis für einen optimierten Einsatzplan, der Ressourcen schont und Prioritäten definiert.
Rasen‑Kick‑off: Mähen, Düngen, Aerifizieren
Im Mai beginnt die Hauptwachstumsphase des Rasens. Eine dichte, sattgrüne Grasnarbe entsteht nur, wenn die Grünpflege drei Schritte kombiniert:
- Erstschnitt auf 4–5 cm: entfernt Winterschäden und regt Bestoßtriebung an.
- Organisch‑mineralische Düngung: liefert Stickstoff und Kalium für strapazierfähige Halme.
- Aerifizieren plus Besandung: belüftet verdichtete Böden und verbessert die Wasserführung.
Ein perfekter Rasen hebt das Erscheinungsbild jeder Anlage und reduziert langfristig Unkrautdruck.
Stauden und Ziersträucher: Rückschnitt und Mulchen
Frühblüher wie Forsythien oder Zierkirschen haben im Mai ihre Blüte abgeschlossen. Jetzt erfolgt der Formschnitt, um dichten Austrieb für die kommende Saison zu fördern.
Ein moderner Grünpflege‑Ansatz ersetzt Rindenmulch durch lokal erzeugten Grünschnitt‑Kompost. Dieses Material bindet Feuchtigkeit, unterdrückt Unkraut und schließt Nährstoffkreisläufe – ein Pluspunkt für die Umweltbilanz.
Begrünte Gewerbedächer: Kontrolle und Nährstoffboost
Extensive Dachbegrünungen erleben im Mai ihren ersten Wachstumsschub. Eine fachgerechte Grünpflege umfasst:
- Entfernen von Flugunkraut
- Nachdüngen mit Langzeitgranulat
- Prüfen der Dachabläufe
So bleiben Dächer dauerhaft funktionsfähig und unterstützen Gebäudekühlung sowie Regenwassermanagement.
Graupflege‑Basics: Frühjahrsreinigung von Wegen und Plätzen
Auf Gewerbeflächen sammelt sich während des Winters jede Menge Feinstaub, Laub und Streusplitt. Die Graupflege setzt Anfang Mai auf:
- Kehr‑ und Saugmaschinen für großflächige Parkplätze
- Hochdruckreinigung auf Naturstein und Betonplatten
- Fugensand‑Nachfüllung mit wasserdurchlässigem Splitt
Das erhöht die Sicherheit, verhindert Algenbildung und beugt Frostschäden in der Folgesaison vor.
Fugen‑ und Kantenpflege: Unkrautprävention ohne Chemie
Mit steigenden Temperaturen keimt unerwünschtes Grün in Pflasterfugen. Nachhaltige Graupflege kombiniert Heißwasser‑Temperaturverfahren (≈ 98 °C) mit Bürsttechnik.
Diese Methode entfernt Unkräuter wurzeltief, ohne Herbizide einzusetzen, verbessert die Optik und erhält die Oberflächenstruktur.
Bewässerungssysteme fit machen
Anfang Mai ist der perfekte Zeitpunkt, Beregnungsanlagen zu aktivieren. Eine abgestimmte Grünpflege prüft:
- Leitungsdruck und Düsenfunktion
- Steuercomputer inklusive Wetter‑Sensorik
- Tropfleitungen in Beeten und Hecken
Effiziente Bewässerung spart Wasser und stellt gezielte Nährstofflösung sicher.
Material‑ und Maschinenlogistik synchronisieren
Grün‑ und Graupflege laufen selten isoliert. Durch abgestimmte Tourenpläne lassen sich Arbeitsgänge bündeln: Während ein Team Rasen mäht, reinigt ein zweites Wege; das spart Emissionen und minimiert Betriebsunterbrechungen.
GPS‑gestützte Software priorisiert Einsatzorte, dokumentiert CO₂‑Daten und liefert dem Auftraggeber Echtzeitprotokolle – wertvoll für CSR‑Berichte.
Nachhaltige Entsorgung: Mulch statt Deponie
Schnittgut, Laub und aufgekehrter Splitt werden direkt vor Ort getrennt. Grüne Biomasse wandert in regionale Kompostieranlagen, Splitt wird gewaschen und im nächsten Winterdienst recycelt. Diese Kreislauflogik reduziert Entsorgungskosten und verankert echte Nachhaltigkeit in Grünpflege und Graupflege.